Nachfolgend findet sich die Chronik der Landjugend Zedtwitz bis zum Jahr 2021:
Gründungsmitglieder:
Gerhard Puchtler (1. Vorsitzender)
Hans Egelkraut
Traudl Lang
Gerdi Rietsch
Anni Rietsch
Helmut Frank
1950 Bildete sich eine Jugendgruppe, die „Bayerische Jungbauernschaft Ortsgruppe Zedtwitz“, unter Kreisobmann Alfred Spitzbarth. Ursprüngliche Veranstaltungen waren Melk- und Reitkurse. Durch den Kreisverband wurden häufiger Tänze besucht, Ausflüge unternommen und Gruppenbegegnungen abgehalten. Eine Volkstanzgruppe wurde gegründet und erste Trachten genäht.
1978 erreichte die Ortsgruppe Zedtwitz einen Spitzenwert an Mitgliedern von 75 Personen, nachdem vorher Flaute durch geringen Nachwuchs und viele Hochzeiten zu spüren war. Die Anschaffung von einheitlichen Nicki-Jacken und damit verbunden erste Busfahrten zu befreundeten Landjugendgruppen fanden statt.
1980 wurde das Zedtwitzer Männerballett wieder ins Leben gerufen und erlebte seinen Höhepunkt durch die Aufführung in Berlin anlässlich der Internationalen Grünen Woche. Zudem war die Ortsgruppe Zedtwitz damals schon begeistert beim Faschingsumzug durch Töpen dabei. Sportliche Aktivitäten rückten in den Vordergrund und gemeinsame Urlaube wurden geplant.
1986 Sonja Fiedler wurde 1. Vorsitzende und sorgte für einheitliche Trachten mit den dazugehörigen Trachtenbeschreibungen. Es entstand ein farbenfrohes, geschlossenes Erscheinungsbild für die öffentlichen Auftritte auf Festzügen. Matthias Wenzel und Max Spitzbarth erklärten sich außerdem bereit, den in Vergessenheit geratenen Volkstanz wieder aufzunehmen und nahmen am Kurs für fränkischen Volkstanz teil. Regelmäßige Proben der Tänzer*innen sorgten für Erfolge bei Volkstanzwettbewerben. Auf vielen Festen der Umgebung wurden und werden noch heute Aufführungen sehr geschätzt.
Chronik der Landjugend Zedtwitz ab 1990
1990 40-jähriges Landjugend Jubiläum in Zedtwitz.
1993 Die alte Schule in Unterhartmannsreuth wurde umgebaut und zum Vereinsheim der Landjugend Zedtwitz. Weiterer Höhepunkt war die Weihe der selbst gestickten Fahne und zugleich Beginn der Patenschaft zur Landjugend Weidesgrün.
1994 eine Laienspielgruppe gründete sich und heißt bis heute „Fränkische Theaterbühne Zedtwitz“. Ihr Können durften sie auch beim Musical „Der Ernst des Lebens“ oder „Auf der Suche nach Zufriedenheit“ der Oberfränkischen Landjugend auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin unter Beweis stellen.
1995 45-jähriges Landjugend Jubiläum in Zedtwitz das am Donnerstag mit einer agrarpolitischen Podiumsdiskussion zum Thema „Hat die Landwirtschaft in Bayern gegenüber den Wiedereinrichtern und Großbetrieben in Sachsen überhaupt noch eine Zukunft“,da ging es heiß her. Aber auch das restliche Festprogramm war nicht ohne. So spielte am Freitag der „Radspitz- Express“ und am Samstag die „Egertaler Blaskapelle“ zum Tanz auf. Am Sonntag stand ein großer Festumzug ins Haus, alle waren glücklich das dieses Fest so reibungslos über die Bühne ging.
Bis zu diesem Jahr hielten wir unsre Tänze in Eisenbühl ab, da uns dieser Saal aber nicht mehr zur
Verfügung stand mussten wir uns mit weinenden Augen ein neues Domizil suchen.
1999 stand die erste 72. Stundenaktion auf dem Programm, dabei entstand in Zedtwitz unter anderen eine Holzbrücke. Außerdem wurde die SG Zedtwitz zusätzlicher Patenverein.
Chronik der Landjugend Zedtwitz ab 2000
2000 50-jähriges Landjugend Jubiläum in Zedtwitz. Erst Dienstag das Zelt aufbauen aber schon am Mittwoch Volksmusikfestival mit Angela Wiedel, Die Schäfer und Die Bayerische7 für alle beteiligten war es ein riesen Erfolg. Donnerstag Agrarpolitischer Abend zum Thema „Die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion, das Börsenmodell der Milchquote, die Agenda 2000 und die EU- Osterweiterung“, Rudi Feiler sorgte für musikalische Umrahmung. Am Freitag stand eine große Landjugendfete mit der Band „Highline“ auf dem Programm die erst in frühen Morgenstunden richtig endete. Samstag fand eine Festzeltgaudi mit den „Original Göstrauer Musikanten“ statt. Sonntags gab es einen Festumzug und das Jubiläumsfinale mit den „Geier Straits“.
2002 fand unser alljährlicher Weihnachtstanz erstmals in der Frankenhalle in Naila statt.
2003 wurde in der Köditzer Göstrahalle das 10-jährige Fahnenjubiläum gefeiert. Weiterhin hielt die Landjugend eine 72-h-Aktion in Köditz ab. Es entstand dadurch u. a. ein Pavillon, ein Gartenzaun, ein Hügelbeet, eine Wegeinfassung und ein Park. Zum Bezirkslandjugendtag (BLT) in Kulmbach wurde der 1. Platz beim Spiel ohne Grenzen erreicht. Zudem nahm man am Erntekronenwettbewerb in Kleinlosnitz teil, wo erstmals der 1. Platz an die Zedtwitzer verliehen wurde.
2004 besuchten wir das Spiel ohne Grenzen in Münchberg und erreichten dabei den 1. Platz.
2005 gewannen wir den 1. Platz beim Erntekronenwettbewerb des Kreisverbands. Außerdem absolvierten einige unserer Mitglieder einen Motorsägenlehrgang. Auch in diesem Jahr erreichten wir den 1. Platz beim Spiel ohne Grenzen zum BLT in Bad Rodach. Neben unserem 55- jähriges Jubiläum war auch unser aufgeführtes Theaterstück „Endstation Hofnung“ in Berlin ein Higlight.
2009 haben wir unter dem Motto „Ich.Du.Wir fürs Land“ traditionell an einer 72-h-Aktion teilgenommen, die in Unterhartmannsreuth stattgefunden hat. Es wurde ein Spielplatz errichtet, ein Pavillon gebaut und ein Weg gepflastert, an dem sich auch die Frauen aktiv beteiligt haben. Der Umzug ins neue Vereinsheim in der Post in Zedtwitz wurde ebenfalls in diesem Jahr angegangen, wo bis heute u. a. viele Versammlungen, Spieleabende und Gruppenbegegnungen abgehalten werden. Die Zedtwitzer Landjugend war auf dem Polterabend und der Hochzeit von Bruno und Anja (Bauer sucht Frau), auf der auch die Volkstanzgruppe aufgetreten ist. Am Deutschen Landjugendtag (DLT), der in Stuttgart stattfand, wurde teilgenommen. Weitere Höhepunkte waren auch der 1. Platz beim Volkstanzwettbewerb zum Bezirkslandjugendtag (BLT) in Weidenberg und der 1. Platz im Erntekronenwettbewerb.
Chronik der Landjugend Zedtwitz ab 2010
2010 fand unser 60-jähriges Jubiläum auf der Zedtwitzer Festwiese unter dem Motto: „60 Jahre Landjugend Zedtwitz – Eine geile Zeit“, statt. Des Weiteren richteten wird das Spiel ohne Grenzen am Auensee in Joditz aus.
2011 hielten wir unser 25-jähriges Volkstanz-Jubiläum ab.
2012 renovierten wir im Rahmen der 72-h-Aktion unseren Landjugendraum in der Post. Außerdem
brachten wir den Gehweg vom Zedtwitzer Feuerwehrhaus zum Spielplatz auf Vordermann.
2013 feierten wir das 20-jährige Bestehen unserer selbstgestickten Fahne im Bürgerhaus „zur Post“.
2014 bauten wir für die Montessori Schule in Berg mit einer weiteren 72-h-Aktion einen Bauwagen zu einem Klassenzimmer um.
2015 war es wieder an der Zeit in großem Stil zu feiern, da unsere Landjugend 65 Jahre alt wurde. Mit dem Motto „Ganz schön wertvoll“ begeisterten wir vier Festtage lang unsere Gäste. Mit Kultbands, wie den Isaartaler Hexen und Aischzeit, boten wir ein unterhaltsames Programm und unsere Festabende waren ein voller Erfolg.
2016 ermöglichten wir dem Kindergarten in Gattendorf im Rahmen einer weiteren 72-h-Aktion einen neu gepflasterten Weg, einen neuen Zaun und neue Spielgeräte, sowie ein neues Außengelände. Im November feierte die Volkstanzgruppe ihr 30-jähriges Bestehen im Bürgersaal zur Post in Zedtwitz.
2017 versuchte sich die neue Generation der Landjugend im Erntekronebinden und erreichte damit den erfolgreichen 1. Platz beim Erntekronewettbewerb in der Marienkirche in Hof.
2018 starteten wir erfolgreich mit unserem 25-jährigem Fahnenjubiläum in der Festhalle Funk in Gattendorf. Anlässlich dieses Ereignisses setzte sich das Jubiläum in diesem Jahr aus zwei Festtagen zusammen. Im selben Jahr ging es für uns nach Fritzlar zum deutschen Landjugendtag. Außerdem besuchten wir unsere befreundetet Landjugend Worpswede/Worpshausen erstmals bei ihrem Erntewagenumzug. Unsere Volkstanzgruppe konnte sich in München bei der Vollversammlung des Bayrischen Jugendrings unter Beweis stellen.
2019 wurden die Karten in der Vorstandschaft neu gemischt. Mit neuen Elan konnten wir den Sieg beim Bezirkssoccerttunier nach hause holen. 2019 meisterten wir auch unsere 70h Aktion. So entstanden am Auensee in Joditz neue Spielgerät für Kinder, ein Floß, mit welchen man die Auenseeinsel erreichen kann, und neue Doppelliegen und Parkbänke. Nach fast zwei Jahren war es auch wieder so weit eine Erntekorne zu binden. Am diesjährigen Bezirkslandjugendtag in Münchberg wurde unsere Erntekronen mit dem 1. Platz gekürt, auch unsere Volkstänzer brachten Spitzenleistung und gewannen beim Volkstanzwettbewerb den 1. Platz. So ließen wir ein erfolgreiches Jahr mit dem 1. Klößewettessen der Landjugend Zedtwitz ausklingen.
Chronik der Landjugend Zedtwitz ab 2020
2020 beginnt die Landjugend das Jahr noch mit dem gewöhnlichen Landprogramm, unter anderem startet die Gruppe im Januar 2020 mit dem Bau des Faschingswagens für den Umzug in Töpen, dieses Jahr unter dem Motto 30 Jahre Mauerfall. Außerdem waren die Landjugendlichen mit besonders stark auf der alljährlichen Fahrt zur Grünen Woche in Berlin des Bezirksverbandes vertreten. Bis Anfang März fand das Landjugendleben also noch wie gewöhnlich statt, auch der Kinderfasching der erstmals vom Stammtisch Zedtwitzer Madla übernommen wurde, sowie das traditionelle Heringsessen konnten noch stattfinden, zu diesem Zeitpunkt rechnete noch niemand mit den nur einige Wochen später folgenden Maßnahmen aufgrund der Coronapandemie. Nach dem so guten Start ins neue Jahr 2020 lag das Vereinsleben vorläufig auf Eis, es musste erst der Ostertanz in F-Dorf und schließlich, noch viel schlimmer, das seit Jahren geplante 70-jährige Jubiläum, welches eigentlich unter dem Motto „Landjugend weckt, was in dir steckt!“ stattfinden sollte, abgesagt werden. Im restlichen Verlauf des Jahres fand das Landjugendleben fast ausschließlich am Auensee in Joditz oder im Landjugendraum in Zedtwitz statt. Im Herbst 2020 legten die erneuten scharfen Coronaregeln das Landjugendleben erneut auf Eis.
2021, bis in den Frühling hinein ist das Landjugendleben weitestgehend durch die Coronamaßnahmen eingeschränkt. Lediglich ein paar Onlinegruppenabende oder die Teilnahme am Online Kreisquiz des Kreisverband Hof – Wunsiedel lockern die trübe Stimmung etwas auf und lassen einen Hauch von Landjugendleben zu. Erst als es Anfang Juni zu ersten Lockerungen kommt, kann die Gruppe wieder durchstarten. Es werden wieder wöchentlich Mittwochstreffs veranstaltet, die so gut besucht waren wie noch nie. Außerdem steht seit langem mal wieder Bögen binden auf dem Plan, denn die Gruppe steht bei zwei Hochzeiten von Altmitgliedern Spalier. Im Sommer geht es los mit den Vorbereitungen für den im Herbst stattfindenden Erntekrone- Wettbewerb des Kreisverbands. Die alte Krone musste abgebunden werden, den ganzen Sommer über neues Getreide für Krone geschnitten, eingelagert und anschießend gebündelt werden, um rechtzeitig mit dem Binden der eigentlichen Krone zu beginnen. Im Jahr 2020 hatten die Binderinnen und Binder einen besonderen Einfall, erstmals zierte ein Herz anstatt einem Kreuz die Krone. Angesichts der tristen vergangenen anderthalb Jahre, ein besonders schönes Symbol. Gegen Jahresende konnte dann auch die seit Januar aufgeschobene Jahreshauptversammlung nachgeholt werden. Die neugewählte Vorstandschaft hatte Glück und konnte noch vor wieder aufkommenden Kontaktbeschränkungen auf Klausur fahren und einige Ideen ausarbeiten. Fahrt ins Blaue, Plätzchen backen, Sprüchla schreiben für die unter besonderen Bedingungen stattfindende Weihnachtsfeier welche aufgrund von Coronaregeln im Bürgerhaus zur Post in Zedtwitz stattfinden musste, schließen das Jahr ab.